Babyschlaf: Ab wann schläft das Baby nachts durch?
Säuglinge verbringen ihre ersten Lebensmonate größtenteils mit Schlafen. Doch obwohl Babys tagsüber viel schlafen, müssen sie das Durchschlafen erst lernen. Viele junge Mütter fühlen sich durch den unregelmäßigen Schlafrhythmus ihres Babys überfordert und das ist völlig normal.
Kurze Schlafphasen sind völlig normal
Für ein nur wenige Monate altes Kind ist das Durchschlafen ein großer Entwicklungsschritt. Die meisten Eltern können es hingegen kaum erwarten, dass ihr Baby eine ganze Nacht durchschläft. Der Säugling muss sich jedoch erst an einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen. Das bedeutet, dass viele Babys in ihren ersten Lebensmonaten nur drei bis vier Stunden am Stück schlafen. Frühestens ab dem sechsten Monat werden die nächtlichen Schlafphasen länger. Mehr als sechs Stunden am Stück schläft ein Baby aber auch in diesem Alter nicht. Viele Mütter und Väter lassen den Säugling deshalb im Elternbett schlafen, um ihr Kind nachts einfacher zu beruhigen. Ein Beistellbett ist eine praktische Alternative, mit der das Baby genügend Freiraum erhält und die Eltern dennoch in greifbarer Nähe sind. Eine Bettbrücke ermöglicht die Verwendung auch bei Betten mit breitem Bettrahmen. Da das Baby in der Nähe der Eltern schläft, wird die Nachtruhe nicht durch mehrfaches Aufstehen unterbrochen. Beistellbetten können zudem durch das Anbringen von Rollen und Schutzgitter mit wenigen Handgriffen zum Stubenwagen umfunktioniert und bis über das erste Lebensjahr des Babys eingesetzt werden. Kleinkinder wachen auch später nachts noch regelmäßig auf, wenn die Windel nass ist oder sie Hunger haben.
Schlafrhythmus unterliegt einem Reifeprozess
Mythen, wonach Flaschenkinder schneller durchschlafen als Stillkinder haben sich längst als unzutreffend erwiesen. Durch Körperkontakt mit Mutter oder Vater gelingt es Babys jedoch, leichter wieder einzuschlafen. Auch die Ernährung hat kaum Einfluss auf das Schlafverhalten von Säuglingen. Kleinkinder entwickeln beim Einschlafen und Durchschlafen ein eigenes Entwicklungstempo. Die nächtliche Schlafdauer hängt hauptsächlich vom Reifeprozess des Kindes ab. Dabei gibt es immer wieder Phasen mit unruhigen Nächten. Wenn das Baby krank ist, übernächtigt oder sehr aufgewühlt, schläft es schlechter als normal.
Mit einigen einfachen Maßnahmen fällt es Säuglingen leichter, das Ein- und Durchschlafen zu lernen. Ein strukturierter Tagesablauf gibt dem Baby Sicherheit. Routine trägt dazu bei, dass der Säugling schneller einen festen Rhythmus entwickelt. Das Einschlafen wird durch Einschlafrituale und gedimmtes Licht im Schlafzimmer erleichtert. Kuscheln mit Mutter oder Vater wirken entspannend auf den Säugling und sorgen dafür, dass der Säugling leichter zur Ruhe kommt. Nach einem Gute-Nacht-Lied schläft das Baby dann oft leichter ein.
In diesem Sinne – seid geduldig und schlaft schön 😉
Dieser Artikel wurde in Kooperation mit Allnatura erstellt.