Bewegungsdrang auf langen Reisen
Nach stundenlangem Stillsitzen während einer Autofahrt oder Flugreise haben Eltern und Kinder das Bedürfnis nach Bewegung an der frischen Luft. Man will sich recken und strecken, sich die Beine vertreten und durchatmen. Was für Erwachsene wünschenswert und wohltuend ist, ist für Kinder jeden Alters ein Grundbedürfnis. Der eigene Bewegungsapparat, den das Kind gerade erst für sich entdeckt, will ausprobiert und gefordert werden. Das spielerische Herumtoben ist aus der Kindesentwicklung nicht wegzudenken, die quietschfröhliche Geräuschkulisse von Kindergärten und Schulhöfen während der Pausenzeiten legen hörbar Zeugnis hiervon ab. Hinzu kommt dass die kindliche Neugier nach langen, monotonen Phasen auf Reisen gestillt werden muss. Draußen braucht es dafür kein Hightech-Spielzeug, Dinge in der Umgebung reizen zum Entdecken, Erforschen und Ausprobieren. Blätter und Stöcke sind Spielmaterial und Werkzeug, Rasenflächen ersetzen die Turnhalle und Gehwegplatten sind Staffelei und Leinwand in einem.
Outdoor-Flächen auf Reisen
Schon ein Rastplatz mit kindersicher eingezäunter Grünfläche lässt sich als Spielzone nutzen, und noch viel mehr städtische Parks am Urlaubsort oder auf dem Weg dorthin. Gerne mögen Kinder auch Zoos – hier gibt es Tiergehege, Spielplätze und oft großzügige Rasenflächen zu entdecken. Um auch Flächen wie Gehwege zum Spielen nutzen zu können, empfiehlt sich für Eltern das Mitführen von farbigen Straßenmalkreiden und Bällen. Ein Sortiment Murmeln oder Spieljetons hilft, wenn sich spontan keine Steinchen oder Kiesel für Geschicklichkeitsspiele finden lassen. Auch Seifenblasen kann man unkompliziert mitnehmen und machen Kinders jeden Alters Spaß.
Spiele mit und ohne Spielgeräte
Bei einer kurzen Rast, für die sich das Aufbauen von Spielfeldern und Spielgerät nicht lohnt, sind Fang- und Versteckspiele geeignet. Auch mit Wasser lassen sich kindgerechte Spiele für jedes Alter realisieren.
Schon Kinder im Kita-Alter wissen instinktiv, dass einige Dinge oben schwimmen, während andere untergehen. Bereits eine etwas tiefere Pfütze oder ein kleiner Bach bietet Gelegenheit für kindliche Experimente mit Blättern, Steinen oder einem von den Eltern gefalteten lustigen Papierschiffchen.
Für Kinder im Grundschulalter sind Wasserbombenschlachten mit gefüllten Luftballons ein Vergnügen. Sand und Sandflächen aller Art eignen sich perfekt fürs Spielen. Neben dem Bau von Sandburgen und oder lustigem Herummatschen des Kindes im Sand, lassen sich im feuchten Sand mit einem Stock Spielfelder einzeichnen. Auch für Wurfspiele, wie im Aldi Süd Ratgeber beschriebenes Geschicklichkeitsspiel “Triff ins Feld” für Kinder im Grundschulalter, bieten angefeuchtete Sandflächen die perfekte Leinwand. Gehwege abseits des Straßenverkehrs werden mit Straßenmalkreide zu Kunstwerken oder zum Spielfeld für spannende Hüpfspiele. Für Kinder im Kita-Alter genügt bereits ein Feld mit einer Unterteilung in “vor” und “zurück”, um mit den Eltern um die Wette hüpfen zu können. Ältere Kinder lassen sich für den Hüpfspiel-Klassiker “Himmel und Hölle” gewinnen.