Digitale Medien für Kindergarten-Kinder

Bereits im Kindergarten-Alter können erste Erfahrungen gemacht und der sinnvolle Umgang mit digitalen Medien erlernt werden. Kinderbuchautorin Manuela Seidel (http://www.leseworte.de) beschreibt die wichtigsten Punkte, auf die Eltern achten sollen, um Kindern die digitale Welt näher zu bringen.

Digitale Medien im Kindergarten Apps, Spiele

Wie gehen Kinder und Eltern heutzutage mit digitalen Medien um?

Moderne Technologien spielen praktisch in jedem Haushalt eine große Rolle. Kinder wachsen mit Computern und anderen digitalen Medien auf. Bereits im Kindergarten-Alter können erste Erfahrungen gesammelt und der sinnvolle Umgang mit der digitalen Welt erlernt werden, sozusagen als Vorbereitung für das spätere Leben. Allerdings sollten ein paar wichtige Punkte beachtet werden:

Manchmal ertappen wir Erwachsenen uns, dass wir uns mit den neuen digitalen Angeboten nicht gut genug auskennen oder das technische Selbstvertrauen fehlt, weshalb wir diese vielleicht voreilig ablehnen. Als Eltern sollte man sich vorab über altersgerechte Angebote, Mediengeräte und generell über Kombinationsmöglichkeiten in der digitalen und „klassischen“ Welt informieren. Vielleicht werden Bedenken damit bereits im Vorfeld aus dem Weg geräumt.

Worauf sollte man bei der Auswahl von Apps achten?

Prüfen Sie Apps im Vorfeld sehr genau:

  • Ist die App dem Alter entsprechend freigegeben und selbsterklärend aufgebaut?
  • Wie werden Lerninhalte dargestellt?
  • Die App sollte zur Interaktion animieren, aber nicht zu sehr vom Lerninhalt ablenken.
  • Ist die App fehlerfrei und ohne Werbung? Achten Sie darauf, dass keine In-App-Käufe möglich sind! (Indem Sie nur Apps ohne In-App-Käufe auswählen oder die Funktion an Ihrem Gerät deaktivieren.)
  • Computer, Tablet-PC, Handys müssen unbedingt gesichert sein, damit das Kind nur die Apps benutzen darf, die Sie ausgewählt haben: Ein gutes Beispiel ist die Kindersicherung („Family Safety“) unter Windows 10.

Digitale Medien im Kindergarten Ipad Iphone für kinder

Gibt es eine Richtschnur, wie lange Kinder sich in der Woche mit Apps beschäftigen „dürfen“?

Insbesondere jüngere Kinder brauchen die Begleitung durch Erwachsene und eine zeitliche Beschränkung bei der Nutzung von digitalen Medien. Nehmen Sie sich Zeit, beobachten Sie das Kind während und nach der Nutzung und reagieren Sie sensibel auf dessen Reaktionen. Beantworten Sie Fragen und gehen Sie auf das Kind ein.

Welche Chancen bieten digitale Medien Eltern und Kindern?

Eine wunderbare Idee ist es, die digitale Welt mit klassischen Angeboten zu verbinden: Eine Geschichte wird vorgelesen, danach bietet die App (spielerisch) Hintergrundinformationen und Sachwissen zu den Helden und Heldinnen der Geschichte oder ein Lernthema wird erarbeitet. Als Vorbereitung für die Schule können digitale Angebote wie beispielsweise die kostenlose und mehrfach ausgezeichnete Lernsoftware „Schlaumäuse” von Microsoft genutzt werden (www.schlaumaeuse.de).

CD, Tablet-PC, App & E-Book haben großes Potenzial, Kindern spielerisch Lerninhalte zu vermitteln, die Fähigkeit zum Schreiben- und Lesenlernen und die Freude am späteren Lesen zu fördern. Denn Kinder sind neugierig und lernfreudig. Nutzen Sie diese tolle Eigenschaft, in dem Sie die digitale Welt gemeinsam mit den Kindern erkunden und gegenseitig von- und miteinander lernen.

Liebe Frau Seidel, herzlichen Dank für Ihre Meinung und die interessanten Einblicke!

Zur Autorin: Manuela Seidel ist Mutter von zwei Kindern, ehrenamtliche Vorleserin und schreibt als Autorin mit Leidenschaft und Liebe Kinder- und Erstleserbücher. Derzeit arbeitet sie an Kinderbuch-Apps für ihre Bücher http://www.raffi-das-buch.de und http://www.wimmel-rabimmel.com.

Weiterführende Informationen

Digitale Medien für Kindergartenkinder

Digitale Medien im Kindergarten

 

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