PEKiP ist unter den Eltern-Kind-Programmen bei jungen Eltern besonders beliebt und steht für Prager-Eltern-Kind-Programm. Es geht auf den tschechischen Psychologen Dr. Jaroslav Koch zurück. Er entwickelte in den 60er-Jahren Spiel- und Bewegungsanregungen für Babys im ersten Lebensjahr, die als intensive Stimulation die gesamte Entwicklung des Säuglings fördern sollten. Die erste PEKiP-Gruppe in Deutschland wurde 1973 mit großem Erfolg gegründet. Inzwischen ist PEKiP ein geflügeltes Wort unter frisch gebackenen Münchner Müttern und viele nehmen an einem PEKiP- oder ähnlichen Baby-Entwicklungskurs teil.
Ziel eines PEKiP-Kurses ist es, das Baby durch Bewegungs-, Sinnes- und Spielanregungen in seiner Entwicklung zu fördern und zu begleiten. Die meisten Kurse laufen über 90 Minuten. Die Gruppen werden nach dem Alter der Babys zusammengestellt.Die Kurse in den Familienzentren oder Familienbildungsstätten sind häufig etwas günstiger als die Kurse der privaten Anbieter und beginnen bei 8 Euro die Stunde.
Mehr Informationen zu PEKiP und FenKid, einem weiteren Münchner Babygruppen-Konzept findest du in unserem Buch my city baby münchen. Dort gibt es auch eine ganze Reihe von PEKiP und Fenkid-Veranstaltern inkl. einer Beschreibung des jeweiligen Programms. Zwei unserer Lieblings-PEKiP Kurse gibt es bereits als Kostprobe hier.
PEKiP bei Elly Heuss Knapp (Altstadt)
In der Familienbildungsstätte Elly Heuss Knapp in der Nähe des Sendlinger Tors starten die PEKiP-Kurse für Babys ab acht bis zwölf Wochen. Die Mütter beobachten das Baby in den Kursen intensiv und bieten ihnen Bewegungs-, Sinnes- und Spielanregungen. Die Kurse laufen etwa bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres. Im Anschluss machen viele Eltern mit Miniclub-Kursen weiter, in denen Eltern und Kleinkinder in einer lockeren Atmosphäre gemeinsam spielen.
PEKiP in der Inklusions-Akademie (Neuhausen)
www. inklusions-akademie.de, 0172 / 84 77 03 6, Wilderich-Lang-Str. 6, 80639 München
Die Kursleiterin Isolde Gertig hat langjährige Erfahrung mit Babys und gibt frisch gebackenen Mamas gute Tipps. Sie beobachtet die Kinder genau und geht individuell auf die Kleinen ein. Außerdem ist schön, dass sie viel singt, den Eltern Kniereiter beibringt (Reime, bei denen die Kinder auf deinem Schoß sitzen und du Bewegungen machst) und es für die Kleinen abwechslungsreiche Spielideen und themenbezogenes Spielzeug gibt. Neben PEKiP und Musikgarten für Babys und Kinder unter drei Jahren werden Seminare, Workshops und Beratungen für Eltern auf den Grundlagen der Grundgedanken des Familientherapeuten Jesper Juul angeboten.
Die Inklusions-Akademie habe ich selbst empfohlen bekommen und kann diese PEKiP-Kurse als Tipp nur weitergeben. Die Atmosphäre ist gemütlich und der Fokus der Kurse liegt auf der Beobachtung des Kindes und Gesprächen zwischen Isolde und den Eltern. (Tina mit L. und T.)
